YogiHerz-Wiki

Die geläufigsten Sanskrit-Begriffe im Yoga

Wer sich mit Yoga beschäftigt, wird schnell über eine ganze Menge Sanskrit-Begriffe stolpern, bei denen vor allem Yoga-Neueinsteiger schnell den Überblick verlieren. Daher möchte ich ein paar der wichtigsten Sanskrit-Begriffe hier in meinem kleinen YogiHerz-Wiki erklären. Falls dir weitere Begriffe einfallen, kontaktierte mich gerne per Mail, dann füge ich sie noch hinzu.

Ich hoffe, damit ein bisschen Licht ins (Yoga-)Dunkel bringen zu können.

Achtfacher Pfad (auch: Achtgliedriger Pfad)
Yoga-Weg, der zum großen Ziel der Selbstverwirklichung (Samadhi) führt. Beschrieben wird dieser Achtfache Pfad in Patanjalis Yoga-Sutra (vgl. Patanjali).

Asana
Körperdisziplin: So werden Körperhaltungen/Posen im Yoga genannt. Asana ist ein Teil des Achtfachen Pfades.

Chakra (pl.: Chakren)
Energiezentren im Körper; Stellen in unserem Körper, wo sich die Energien bündeln.

Dhyana
Meditation. Ein wichtiger Teil des Achtfachen Pfades und Vorstufe von Samadhi (Selbstverwirklichung, das große Ziel).

Meditation im Grünen

Mudra
Symbolische Gesten, wie z. B. Handhaltungen, die Energien lenken.

Mudra

Namasté
Grußformel, die so viel bedeutet wie „Ich grüße das Göttliche in dir.“

Nadi (Pl. Nadis)
Energieleitbahnen, die den Körper durchziehen und durch die Prana fließt.

OM
OM ist ein Begriff, dem du mit großer Wahrscheinlichkeit im Yoga-Unterricht begegnest. Man „singt“ das OM entweder zu Beginn oder zum Ende einer Yoga-Stunde – oder beides. Es verbindet uns als Gruppe und lässt uns mit dem Universum im Einklang sein. OM symbolisiert das Geräusch, das beim Urknall entstanden ist. Es ist ein Ton, der immer da ist und nie versiegt. In einigen alten Schriften besteht OM aus drei Silben A-U-M und kann eine Vielzahl heiliger Trios darstellen: Himmel, Erde und Unterwelt oder die drei Hauptgottheiten des Hinduismus: Brahma, Vishnu und Shiva.

Patanjali
Ein indischer Weiser und Yoga-Meister, der etwa zwischen dem 2. und 4. Jhd. n. Chr. gelebt hat und die Yoga-Sutras verfasst hat. Er gilt als Urvater des Yoga.

Prana
Lebensenergie, Atem. Die Kraft, die durch unseren ganzen Körper fließt.

Pranayama
Prana = Atem/Lebensenergie, Ayama = Kontrolle
Pranayama bedeutet wörtlich übersetzt die „Kontrolle des Atems“. Im Yoga versteht man darunter die verschiedenen Atemtechniken und Atemübungen.

Samadhi
Selbstverwirklichung/ Selbsterkenntnis/ Innere Freiheit.
Zentraler Begriff und höchstes Ziel auf dem Yoga-Weg. Wie man dorthin kommt, erklärt der Achtfache Pfad, der durch Patanjali beschrieben wird.

Shiva
Einer der drei Hauptgottheiten im Hinduismus. Der Gott der Yogis. Er gilt in der Trinität als der „Zerstörer“ (neben Brahma: Schöpfer und Vishnu: Erhalter).

Bildnis von Shiva

Yoga-Sutra
DAS Standart-Werk im Yoga. Patanjali hat in 195 Sanskrit-Versen (Sutren) einen Leitfaden verfasst, der den Weg zur Erleuchtung (Samadhi) beschreibt. Heute gibt es verschiedene Übersetzungen und Interpretationen des Yoga Sutra. Am besten schaut man in die verschiedenen Werke kurz rein, um für sich die passende Übersetzung zu finden.

 

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